Projekte

Laufende Projekte

Erhaltung des audiovisuellen Kulturerbes mit Memoriav

In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz Memoriav organisiert SAPA gegenwärtig mehrere Projekte zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturerbes (Film, Video, Foto, Ton):

Alle im Rahmen dieser Projekte erhaltenen und erschlossenen Dokumente sind dank Memobase, der Online-Datenbank von Memoriav, frei zugänglich:

Vergangene Projekte

Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts mit Memoriav

Zwischen 2008 und 2016 haben die beiden Stiftungen, aus denen SAPA hervorgegangen ist, gemeinsam mit dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz Memoriav mehrere Projekte zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturerbes (Film, Video, Foto, Ton) durchgeführt:

Zeitgenössischer Tanz 2015-2019

Auswahl von Aufzeichnungen bedeutender Kompanien, die das Schweizer Tanzschaffen der letzten 30 Jahre massgeblich geprägt und sich international einen Namen gemacht haben: Kompanie Greffe (Cindy van Acker, Genf), Alexandra Bachzetsis (Basel/Zürich), Cie. Zoo (Thomas Hauert, Brüssel), Kompanie Anna Huber (Zürich), Heidi Köpfer (Basel), Kompanie Zimmermann & de Perrot (Zürich).

Kennzeichnend für diese Generation ist eine bewusste Auseinandersetzung mit der Dokumentation ihres Werkes und eine intensive Beschäftigung mit den Medien Film und Video. Unter den ausgewählten Aufzeichnungen befinden sich nicht nur klassische Werkaufzeichnungen, sondern auch für die Kamera entwickelte Choreografien und Probeaufzeichnungen. Den Aufzeichnungen kommt innerhalb der Gesamtwerke grosse Bedeutung zu.

Ziel des Projekts ist die Archivierung von 128 Videoaufzeichnungen von namhaften Schweizer Choreografinnen und Choreografen. In der Auswahl vertreten sind bedeutende Kompanien, die das Schweizer Tanzschaffen der letzten 30 Jahre massgeblich geprägt und sich international einen Namen gemacht haben.

Erhaltung der Videobänder der Sammlung Cabaretarchiv 2014-2019

Ziel des Projekts ist die Digitalisierung, digitale Langzeitarchivierung und Erschliessung von rund 150 Videobändern zum Schweizer Cabaret der letzten 30 Jahre.

Rettung von Videoaufzeichnungen von Sigurd Leeder 2013-2018

Sigurd Leeder (1902–1981) gehörte zu den einflussreichsten Tänzern und Choreografen des vergangenen Jahrhunderts und zu den Mitbegründern des Ausdruckstanzes. Leeder hinterlässt ein umfangreiches, historisch relevantes Werk in Form von Video- und Filmaufzeichnungen und schriftlichen Dokumenten wie beispielsweise seine Tanznotationen oder Korrespondenz mit anderen Persönlichkeiten der Tanzgeschichte.

Für eine erste Auswahl von 100 Videobändern wurden bereits mehrheitlich die Rechte geklärt; sie werden einer weiteren Sichtung und Bewertung unterzogen, welche eine engere Auswahl von 40 bis 50 Bändern ergibt, die für die Archivierung aufbereitet und digitalisiert, erschlossen und öffentlich zugänglich gemacht wird.

Inventarisierung von Unikaten aus dem Schweizerischen Cabaret-, Chanson- und Pantomimen-Archiv 2014-2016

Memoriav unterstützt die lnventarisierung von Unikaten auf Tonbandkassetten aus dem Schweizerischen Cabaret-, Chanson- und Pantomimen-Archiv. Die Arbeiten erlauben auch einen Abgleich mit bestehenden und archivierten Radioaufnahmen. Das Inventar wird im Hinblick auf die geplante Digitalisierung und künftige Langzeitsicherung der Unikate durch die Schweizerische Theatersammlung erstellt. Die Liste basiert auf der bereits bestehenden Vorkatalogisierung der Schweizerischen Theatersammlung und wird durch Recherchen in den Radiostudios ergänzt.

Erhaltung des Fotobestands Sigurd Leeder 2013-2016

Sigurd Leeder (1902—1981) gehört zu den Mitbegründern des Ausdruckstanzes und gilt als Leitfigur des deutschen Tanzes. Der Tänzer, Choreograph und Ballettmeister gründet 1947 seine eigene Schule in London. Von 1959 bis 1964 unterrichtet er an der Universität von Santiago de Chile. Im Jahr 1965 kehrt er nach Europa zurück und verlegt die «Sigurd Leeder School of Dance», die er bis zu seinem Tod leitet, nach Herisau, wo er mit der Schweizer Pädagogin Grete Müller zusammenarbeitet.

Die Sammlung Leeder beinhaltet zahlreiche schriftliche Dokumente, Reflexionen über Tanz und seine Schule, eine reiche Korrespondenz sowie audiovisuelle Aufnahmen und Bildmaterial. Die rund 4000 Abzüge auf Papier, 200 Rollen Negative und 100 Negative auf Glasplatten, die zwischen 1920 und 1980 aufgenommen wurden, zeugen von der Kunst der Choreographie des 20. Jahrhunderts: Choreographien getanzt von Sigurd Leeder und Kurt Jooss, von Leeder entworfene und seinen Schülern getanzte Choreographien, Kurse an verschiedenen Schulen, Konferenzen, Tourneen, Praktika und Reisen in Europa und Amerika, Forschungen zur Bewegungsnotation, Porträts von Tänzern, Selbstporträts, private Fotografien, etc.

Videoaufzeichnungen «Die Welschen Pioniere» 2010-2016

Für eine Ausstellung über den zeitgenössischen Tanz in der Romandie, die im Jahr 2008 in Lausanne stattfand, hatte die Association Vaudoise de Danse Contemporaine AVDC ca. 250 Videobänder verschiedenster Formate gesammelt. Die Aufzeichnungen dokumentieren das Schaffen  ausgewählter Kompanien und ChoreografInnen und Choreografen von den 1970er bis in die 1990er Jahre, die heute nicht mehr aktiv sind und von welchen SAPA keine Original-Bänder besitzt:

Mit Unterstützung von Memoriav erhält das Schweizer Tanzarchiv die Bestände, macht diese zugänglich und bewahrt damit das Tanzschaffen der Romandie von den 1970er bis in die 1990er Jahre.

Videoaufzeichnungen Berner Tanztage 2010-2013

Die Berner Tanztage wurden 1987 erstmals durchgeführt. Praktisch seit Beginn wurden die Vorstellungen des internationalen Tanzfestivals sowie weiterer Projekte des Vereins Berner Tanztage von den Veranstaltern auf Video aufgezeichnet. In den 20 Jahren des Bestehens sind sowohl viele der wichtigen Schweizer Tanzkompanien als auch namhafte internationale Kompanien des zeitgenössischen Tanzes in Bern aufgetreten. Insgesamt entstanden so rund 300 Aufnahmen, von denen ca. 200 gesichert werden sollen.

Ziel der Rettung dieses Bestands ist die langfristige Sicherung der filmischen Hinterlassenschaft eines Tanzveranstalters. Der Bestand wird auf DVCam-Bänder überspielt; zusätzlich werden ein hoch aufgelöstes File für die Archivierung und ein niedrig aufgelöstes für die Benutzung hergestellt.

Notrettung von Videoaufzeichnungen des Schweizer Tanzschaffens 2008

Das Projekt ermöglichte Notmassnahmen zur Erhaltung bedeutender Videoaufzeichnungen des Schweizer Tanzschaffens. 152 Werke von sieben Kompanien wurden überspielt und archiviert (Seefeld Tanzprojekt, Cathy Sharp Dance Ensemble, Claude Perrottet, Belinda Wright und Jelko Yuresha, Compagnie 100% Acrylique, Vertical Danse / Noemi Lapzeson, Zoo / Thomas Hauert).

Alle im Rahmen dieser Projekte erhaltenen und erschlossenen Dokumente sind dank Memobase, der Online-Datenbank von Memoriav, frei zugänglich:

2021-07-05T15:23:53+02:00
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